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Geht hinaus und verkündet das Evangelium

Willkommen zu einem Beitrag, der Mut machen will: Mut, Talente zu entdecken, neue Wege zu gehen und Kirche als lebendige Gemeinschaft zu gestalten. In einer Zeit des Wandels sind es oft die kleinen Schritte, die große Veränderungen anstoßen – so entand diese Idee im schattigen Gastgarten nach der Fronleichnamsprozession

Severin Kierlinger-Seiberl

 

Erfahrungsbericht

Eine Idee, geboren im Schatten der Fronleichnamsprozession

Ich lebe seit zwölf Jahren in unserer Pfarrgemeinde – in einem Dorf, das sich stark verändert hat. Neue Häuser, neue Gesichter, viele Zugezogene. Und ebenso viele, die mit Kirche wenig Berührung haben.

Ich bin weder Mitglied im Pfarrgemeinderat noch Teil des Seelsorgeteams. Doch nach dem plötzlichen Tod unseres geschätzten Pfarrers – und noch bevor ein neues Seelsorgeteam beauftragt wurde – habe ich spontan die Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Ein Talent, mit dem ich mich gerne einbringe.

Am Fronleichnamstag war das Dorf geteilt: Manche Nachbarn wuschen ihre Autos, andere hatten noch die Rollos unten, viele nutzten das lange Wochenende für einen Kurzurlaub. Und ich? Ich machte mich auf den Weg zur Prozession. Nicht nur, um ein paar Fotos zu machen – sondern weil mir das gemeinsame Feiern wichtig ist. Die Pfarrgemeinde ist für mich ein Stück Heimat, ein Anker in meinem Leben und Glauben.

Eine der großen Sorgen der alteingesessenen Gemeindemitglieder lautete:
„Wie feiern wir Fronleichnam ohne Priester?“
Und doch – alle waren da. Alle vertrauten auf ihre Talente, auf den Zusammenhalt, auf das gemeinsame Feiern. Es wurde ein schönes, lebendiges Fest. Eigentlich wie immer.

Nach der heißen Prozession saßen wir beim Frühschoppen zusammen. Die Fahnenträger, darunter auch der Leiter des Seelsorgeteams „Gemeinschaftsdienst“, unser Diakon und ich – wie viele andere – gönnten uns ein kühles Getränk. Und genau dort, im Schatten des Gastgartens, entstand im Gespräch eine Idee:

  • Warum warten wir darauf, dass die Menschen zu uns kommen?
  • Warum gehen wir nicht zu ihnen?
  • Warum bringen wir nicht den „Leib Christi“ dorthin, wo sie leben?
  • Warum nicht Fronleichnam auch in den neuen Siedlungen feiern?
  • Warum nicht dorthin gehen, wo Kirche im Alltag kaum sichtbar ist?

Wir begannen zu überlegen:

  • Wo könnten Altäre entstehen?
  • Welche Orte eignen sich für eine Feier?
  • Wie könnte eine Route aussehen?
  • Wie erreichen wir Menschen, die sonst nicht kommen?

Diese Idee wurde nune weitergetragen! Jetzt einmal ins Seelsorgeteam, und womöglich auch in den Pfarrgemeinderat. Und die Chancen für eine neue Routenführung stehen gar nicht schlecht.

Wir sprechen jetzt einmal darüber.

 

Learnings für Pfarrgemeinderat und Seelsorgeteams

 

Gemeindeentwicklung und Verkündigung beginnen im Alltag

Die Idee, Fronleichnam in neue Siedlungen zu bringen, entstand nicht im Sitzungssaal, sondern im Gespräch nach der Prozession. Gemeindeentwicklung lebt von spontanen Impulsen, die aus Begegnung und Alltag entstehen.
Talente erkennen und fördern
Menschen bringen sich ein, wenn sie sich gesehen und gebraucht fühlen – auch ohne formale Rolle. Die Übernahme der Öffentlichkeitsarbeit zeigt: Engagement entsteht dort, wo Vertrauen geschenkt wird.
Veränderung als Chance begreifen
Zuzug, neue Lebensrealitäten und veränderte Gewohnheiten sind kein Problem, sondern Anlass, Kirche neu zu denken – näher an den Menschen, sichtbar im Alltag.  Kirche ist mehr als Liturgie – sie ist Beziehung, Vertrauen und geteilte Verantwortung.
Ideen brauchen Resonanzräume
Die spontane Idee wurde weitergetragen – ins Seelsorgeteam, in den Pfarrgemeinderat. Damit Impulse wachsen können, braucht es offene Ohren, Gesprächsräume und die Bereitschaft, Neues zuzulassen.

 

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