Ökologische Grabgestaltung

Grundsätzlich wird zwischen 3 Standorten unterschieden; an diese wird die Bepflanzung angepasst.
Der erste Standort ist ein eher nährstoffarmer, kiesiger Boden in sonniger, trockener Lage. Hier passt z.B. eine Kombination mit gelben Blüten aus Frühlingsfingerkraut, Königskerze, Gold-Schlüsselblume, Wundklee und Zypressenwolfsmilch.
Oder man wählt eine „Weiße Wolke“ mit Moschusmalve, Felsen-Nelke, Wald-Anemone und Später Federnelke sowie Weißem Mauerpfeffer (s. Foto).
In sonniger bis halbschattiger Lage, aber auf nährstoffreichen Böden passt z.B. eine lila Kombi aus Frühlings-Platterbse, Immergrün, Heil- und Wald-Ziest und Witwenblume.
Auch für halbschattige Lagen bis hin zu lichtem Schatten finden sich passende Wildblumen: Sterndolde, Wiesenraute, Frauenmantel, Farne und Gräser.
Und weil niemand Bienen und Schmetterlinge vergiften will, werden all diese Pflanzen in Bioqualität gesetzt.
Ein Spaziergang über Friedhöfe, egal, ob in Stadt oder Land, zeigt auch, dass immer mehr Gräber nicht mehr vergeben werden. Diese Freiflächen bietet sich ebenfalls für naturnahe Gestaltung an, sehr einfach umzusetzen, indem eine spezielle Wiesenmischung angesät wird. „Abendwiese“ enthält bienenfreundliche Wildblumen, die maximal kniehoch werden, und in eher sanften Farben, von weiß, blau bis lila blühen.
So wird ein Ort der letzten Ruhe zu einer Oase des Lebens.
Text: Paula Polak
Wilde Blumen OG
Puchheimerstr. 9
4844 Regau
Ansprechperson vor Ort
Mag. Elke Holzinger
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